Die neuere Lautsprecher von Sonos haben nicht nur Sprachassistenten wie Amazon Alexa und den Google assistant – sondern auch einen eigene Sprachsteuerung von Sonos integriert. Mit den Worten „Hey Sonos“ lassen sich verschiedene Befehle einleiten.
Im Gegensatz zu Alexa, Google und Co werden die Daten nicht ins Internet übertragen sondern nur lokal in den Lautsprechern analysiert.
Leider ist der Sprachdienst von Sonos momentan nur auf Englisch und Französisch verfügbar – das wird sich aber wohl in Kürze ändern.
Warum Sonos Sprachsteuerung?
Meine erste Reaktion: Warum brauche ich noch einen Sprachassistenten? Es gibt doch schon Siri, Google und Alexa. Zumal ich die drei Anbieter sowieso kaum nutze.
Siri funktioniert bei mir zu schlecht, bei Alexa ist mir die Einrichtung meiner Homekit- und Apple-Geräte zu aufwändig und Google hab ich noch nie ausprobiert. Warum sollte Sonos das ändern?
Gute Frage. Zumal der Sonos-Assistent sich wirklich nur auf die Musik bezieht und keine anderen Geräte wie Lampen oder Kaffeemaschinen steuern kann.
Ehrlich gesagt ist das aber auch mein häufigster Anwendungsfall: Musik lauter, Musik leiser, nächster Titel, Musik stoppen. Das wars.
Sonos schickt keine Daten ins Internet
Im Gegensatz zu Alexa und Google bietet Sonos einen entscheidenen Vorteil: Die eigene Sprache wird nicht erst durchs ganze Internet geschickt, dort ausgewertet und dann zurück an den Lautsprecher.
Sonos verarbeitet die Daten vollständig lokal und somit nicht online. Wer also grundsätzlich Angst vor „Mithören“ hat oder seine Sprachbefehle nicht um die Welt schicken möchte, findet sicher Gefallen daran.
Sonos Voice Control im Test
Wie schlägt sich die Sonos-Sprachsteuerung im Vergleich zu den alten Bekannten wie Alexa und Google? In einem ersten Test war ich positiv überrascht.
Auch wenn die Befehle momentan noch auf Englisch gegeben werden müssen, reagierten meine Sonos Roam oder Sonos One sehr schnell auf die Stimme. Deutlich schneller als bei Amazons Alexa. Das macht auch Sinn, wenn Daten nicht erstmal online verarbeitet werden müssen.

Übrigens kann die Sonos Voice Control parallel mit Alexa eingesetzt werden – nicht aber parallel mit Googles Sprachassistent.
Außerdem lassen sich momentan noch sehr wenig Musikdienste mit der Sonos-Sprachsteuerung nutzen. Ich nutze hauptsächlich Spotify und höre Radiosender über TuneIn – beides wird bisher nicht unterstützt.
Unterstützte Musikdienste
- Sonos Radio
- Apple Music
- Amazon Music
- Deezer
- Pandora
Der neue Sprachassistent soll auf allen S2-Geräten von Sonos funktionieren – also auf allen Geräten, die in den letzten Jahren erschienen sind. Welche das genau sind, kann man in unserer großen Sonos-Tabelle sehen.
Stimme aus Breaking Bad
Im Gegensatz zu anderen Sprachassistenten ist Sonos momentan nur mit einer männlichen Stimme ausgerüstet.
Wem die neue Sonos-Stimme bekannt vorkommt: Sie ist von dem Schauspieler Giancarlo Esposito, der als Gustavo „Gus“ Fring in den Netflix-Serien Breaking Bad und Better Call Saul auftritt.
Wer die Serien also auf Englisch gesehen hat, wird sich bestimmt an den Drogenhändler erinnern. Ob das gut oder schlecht ist, sei jedem selbst überlassen.


Lars berichtet über spannende Produkte, die er selber nutzt: Technik-Gadgets, Lautsprecher, smarte Haushaltsgeräte oder witzige Produkte für Küche und Badezimmer. Dazu gehören auch die besten Angebote und Rabattcoupons. Lars berichtet nicht nur auf dieser Seite sondern erstellt auch Videos für TikTok, YouTube und Instagram. Hauptberuflich arbeitet Lars bei einem Radiosender in Hessen.