Smarte Heizungs-Thermostate für Apple Homekit im Test

Die Strom- und Gaspreise steigen wegen dem Krieg in der Ukraine und viele Menschen suchen nach Möglichkeiten, um Energie zu sparen. Ein Baustein dafür sind smarte Thermostate für Heizkörper, die per App gesteuert werden und beim Sparen helfen.

Bei vielen Smart Home-Gadgets kann man über Sinn und Unsinn streiten. Ein smartes Thermostat für die Heizkörper in der Wohnung bietet allerdings wirklich viele Vorteile:

  • Durch eine intelligente Steuerung kann man effektiver heizen und somit bares Geld sparen.
  • Die kombinierte Steuerung aller Heizkörper in der ganzen Wohnung bringt außerdem viel Komfort. Statt mühsam an allen Heizungen rumzudrehen, lässt sich die Temperatur mit Siri oder direkt in Apples Home-App erhöhen oder senken. Das kann sogar mit weiteren Sensoren wie einem Thermometer oder Hygrometer kombiniert werden.
  • Mit Automationen lassen sich sinnvolle Abläufe vereinfachen: Soll der Heizkörper im Bad morgens warm werden, wenn man unter die Dusche steigt? Sollen alle Heizungen ausgeschaltet werden, wenn Fenster oder Türen geöffnet sind? Sollen die Heizungen starten, sobald eine Temperatur im Raum unterschritten wird? Oder soll die Heizung aktiviert werden, wenn deine Philips hue-Lampen in Badezimmer eingeschaltet werden?
  • Mit den Geofencing-Funktionen in der Home-App kann die Heizung beim Verlassen des Hauses ausgeschaltet und beim Ankommen wieder aktiviert werden.
  • Durch effektivere Heizungsnutzung wird auch die Umwelt geschont.

Drei große Hersteller bietet inzwischen gute und smarte Thermostate für die Heizung an: Die französische Firma Netatmo sowie tado° und Eve aus München.

Die drei Anbieter unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch in der Funktionsvielfalt. Alle drei bieten aber neben einer eigenen App auch die Unterstützung von Apples HomeKit an.

Netatmo Heizkörper-Thermostat

Netatmo Thermostat für Heizkörper mit Homekit

Von Netatmo gibt es nicht nur smarte Türklingeln, Überwachungskameras und Wetterstationen sondern auch smarte Heizkörper-Thermostate für Apple Home. Über Geschmack lässt sich streiten, das Design der Thermostate von Netatmo kommt von Stardesigner Philippe Starck und gefällt uns sehr gut.

Die Thermostate lassen sich nicht nur per Netatmo-App oder Apple Home steuern, sondern natürlich auch direkt am Gerät. Für den Betrieb ist eine Bridge bzw. das sogenannte Relais erforderlich, das mit dem Router verbunden wird und welches die Verbindung zu den Thermostaten per WLAN aufbaut.

tado° Heizkörper-Thermostat

tado Thermostat für Heizkörper mit Homekit

Das HomeKit-Thermostat der Münchener Firma tado° ist hochwertig verarbeitet und hat ein schlichtes, elegantes Design. Die Anzeige der Temperatur besteht aus kleinen Punkten und sieht sehr edel aus. Genau wie beim Heizkörper-Thermostat von Netatmo wird eine Bridge für die Verbindung benötigt, die bei tado allerdings sehr klein ist.

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Das tado-Thermostat ist in zwei Varianten erhältlich: Die günstigere Basic-Variante ohne Temperaturanzeige und die teurere V3+ mit Display.

Besonders gut gefällt uns an diesem Thermostat, dass es nicht nur die Raumtemperatur, sondern auch die Luftfeuchtigkeit misst. Diese Werte können z.B. dabei helfen, Schimmelbildung vorzubeugen.

Eve Heizkörper-Thermostat

Eve Thermostat mit Homekit für Heizkörper

Neben smarten Steckdosen produziert die Firma auch smarte Thermostate für Heizkörper. Das sogenannte „Eve Thermo“ hat keine runde – sondern eher eine ovale Form, was uns nicht so gut gefällt. Eine Besonderheit dieses Thermostats ist, dass die Verbindung nicht via WLAN sondern mittels Bluetooth aufgebaut wird.

Vorteil: Es wird keine separate Bridge benötigt. Allerdings hat Bluetooth eine deutlich geringere Reichweite als WiFi. Somit ist das Heizkörper-Thermostat von Eve eher für kleinere Wohnungen geeignet und nicht für größere Häuser mit mehreren Etagen.

Das HomeKit-Thermostat von Eve erkennt einen Temperaturabfall durch das Öffnen von Fenstern und Türen und regelt die Temperatur herunter. Wie beiden den anderen Thermostaten sind für den Betrieb jeweils zwei AA-Batterien erforderlich.

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