Beamer sind eine tolle Alternative zum klassischen Fernseher: Die Bildfläche ist meist deutlich größer und im Wohnzimmer kommt richtiges Kinofeeling auf. Die meisten Beamer oder Projektoren sind allerdings auch richtig teuer: Bisher habe ich ein Modell von BENQ (W2000) genutzt, das vor vielen Jahren über 800 Euro gekostet hat.
Seit einiger Zeit gibt aber auch viele Mini-Beamer auf dem Markt, darunter das Modell von Vilinice. Diese Geräte sind deutlich günstiger und kosten meist nur zwischen 60 und 200 Euro. Aber wie gut sind diese Geräte eigentlich? Ich habe mir den Beamer bestellt und ausführlich getestet.
Nach dem Auspacken des Beamers war mein Eindruck erstmal positiv: Das Gerät ist zwar relativ leicht, aber gut verarbeitet und mit einem Textilbezug an der Oberseite. In der Packung war auch einiges an Zubehör: Neben dem Netzkabel gibts eine Fernbedienung, ein HDMI-Kabel, ein AV-Kabel und eine Anleitung.
An der Unterseite befindet sich eine Schraube um die Höhe der Vorderseite zu justieren: Wenn der Beamer zu niedrig steht, kann das Bild darüber nach oben bewegt werden. Ebenfalls gibts an der Unterseite ein Stativ-Gewinde, damit lässt sich das Gerät auf ein Dreibein stellen oder an die Decke hängen.
Kleiner Beamer mit vielen Anschlüssen
Überrascht war ich von der Vielzahl an Anschlüssen: Neben einem etwas altmodischen VGA-Anschluss an der Rückseite gibt es zwei HDMI-Eingänge, einen AV-Eingang, USB-Anschluss und sogar einen Micro-SD Kartenleser für Fotos oder Videos.
Somit lassen sich eine Vielzahl an Quellen anschließen: Computer, Laptop, Handy, Spielkonsolen, DVD-Player, Apple-TV oder TV-Sticks. Über zwei Räder an Oberseite lässt sich noch die Trapezverzerrung und die Schärfe justieren.
Auflösung und Ton
Laut Hersteller soll der Vilinice Beamer eine FullHD-Auflösung mit 1080p schaffen, eine Helligkeit von 6000 Lumen haben und einen Kontrast von 5000:1.
Der Ton kommt entweder aus dem integrierten Lautsprecher (klingt etwas dünn), aus dem Handy oder einem anderen Lautsprecher, den man direkt an den Beamer anschließen kann.
Wie bei den meisten Geräten ist ein Lüfter zur Kühlung integriert: Den hört man im Betrieb auch deutlich. Sobald ein Film oder Fernsehprogramm läuft, fällt es aber nicht mehr auf.
Vilinice Beamer mit Handy verbinden
Bei meinem Test habe ich ein Apple iPhone 12 zuerst per Kabel mit dem Beamer verbunden (nicht im Lieferumfang). Das hat einwandfrei funktioniert. Allerdings laufen einige Apps wie Netflix nicht mit einem Beamer, diese Funktion ist von Netflix und anderen Anbietern gesperrt. Will man Serien schauen, sollte man also einen TV-Stick, Apple TV oder Laptop nutzen.
Handy kabellos verbinden
Handys lassen sich mit dem Vilinice-Beamer auch kabellos verbinden: Dazu baut der Beamer ein eigenes WLAN auf, mit dem man sein Handy verbindet. In meinem Fall hat das mit dem iPhone schnell und einfach geklappt.
Bildqualität des Vilinice Beamers
Ehrlich gesagt hatte ich nicht viel von diesem Beamer erwartet, zumal für diesen Preis. Die Bildqualität war definitiv nicht perfekt und auch nicht vergleichbar mit meinem teureren Beamer, aber deutlich besser als ich dachte.
Im Video am Ende dieses Artikels gebe ich ein paar Eindrücke zur Bildqualität: Die Bildränder waren etwas unscharf und die Lichtleistung relativ schwach. Bei Tageslicht ist das Bild also definitiv zu dunkel. Abends oder in einem abgedunkelten Raum ist das Bild aber ausreichend hell.
Fazit zum Vilinice Beamer
Für diesen Preis ist der Mini Beamer von Vilinice auf jeden Fall ein guter Deal: Er hat viele Anschlüsse, ist einfach zu bedienen, sehr kompakt und hat eine akzeptable Bildqualität. Etwas enttäuscht war ich von dem unübersichtlichen Bildschirmmenü, nach ein paar Minuten findet man sich aber schnell zurecht.
Lars berichtet über spannende Produkte, die er selber nutzt: Technik-Gadgets, Fahrräder und Zubehör, smarte Haushaltsgeräte oder witzige Produkte für Küche und Badezimmer. Dazu gehören auch die besten Angebote und Rabattcoupons. Lars berichtet nicht nur auf dieser Seite sondern erstellt auch Videos für TikTok, YouTube und Instagram. Hauptberuflich arbeitet Lars bei einem Radiosender in Hessen.