Notvorrat Liste: Diese 10 Dinge sollte jeder zuhause haben

Nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine wollen viele Menschen zuhause einen Notvorrat anlegen. Auch für andere Katastrophenfälle wie Überschwemmungen, Stürme, Stromausfälle und wie zuletzt für die Corona-Pandemie lohnt es sich, ein kleines Survival Kit für Notfälle zu haben.

Aber auch schon vor Corona hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Listen für den Ernstfall herausgegeben. Die Empfehlung der Behörde lautet, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können und dementsprechende Notvorräte zu haben.

Was sollte man im Katastophenfall zuhause haben?

Neben Lebensmitteln gehören zu einem Notvorrat aber auch Medikamente und Hygieneartikel, Notbeleuchtung für Stromausfall, ein Radiogerät für wichtige Informationen und Notgepäck. Wie umfangreich man seine persönlichen Notfall-Vorräte anlegt, bleibt jedem selbst überlassen. Wer aber die folgenden 10 Punkte abhaken kann, ist für den Krisenfall gut gerüstet.

Haltbare Lebensmittel als Notvorrat

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt einen Grundvorrat für 10 Tage, der pro Tag rund 2.200 Kalorien und damit den Energiebedarf für eine Person gut abdeckt. Die Behörde hat beispielhafte Nahrungsmittel für einen Notvorrat genannt, der natürlich je nach Vorlieben und Unverträglichkeiten abweichen kann und soll:

  • 4 KG Gemüse und Hülsenfrüchte (bereits gekocht in Dosen oder Gläsern)
  • 2,5 KG Obst und Nüsse (Obst haltbar in Dosen oder Gläsern)
  • 2,6 KG Milch und Milchprodukte
  • 1,5 KG Fisch, Fleisch und Eier (oder Volleipulver)
  • 0,35 KG Fette, Öle
  • Sonstiges nach Belieben, z.B. Honig, Marmelade, Senf, Jodsalz, Fertiggerichte, Mehl

Am besten legt man zuhause einen „lebenden Vorrat“ an. Dabei werden die ältesten Lebensmittel vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verbraucht und parallel neu gekauft. So ist immer ein haltbarer Vorrat im Haus.

Auch wenn Sonnenblumenöl und andere Speiseöle momentan oft ausverkauft sind, lassen sich viele Produkte dennoch online bestellen. Wir haben die günstigsten Angebote aufgelistet, wo man jetzt noch Sonnenblumenöl online kaufen kann.

Welche Lebensmittel eignen sich als Notvorrat?

Achten Sie beim Aufbau eines Notfall-Vorrats unbedingt auf die Haltbarkeit der Lebensmittel: Je länger, desto besser. Besonders gut eignen sich Lebensmittel in Konservendosen, da diese oft mehrere Jahre haltbar sind. In Konserven gibt es Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch und Fertiggerichte. Einige Obst- und Gemüsesorten sind auch ohne Konserven länger haltbar: Trockenfrüchte oder Kartoffeln, wenn sie entsprechend kühl und dunkel gelagert werden.

Es gibt auch spezielle Power-Riegel in verschiedenen Geschmacksrichtungen, die eine extrem lange Haltbarkeit von bis zu 15 Jahren aufweisen und sich sehr praktisch lagern lassen (bei Amazon ansehen)

Bei einem Notvorrat sollten auch die Haustiere eingeplant werden. Für die meisten Haustiere wie Hunde und Katzen gibt es Trockenfutter, das entsprechend lange haltbar ist.

Gaskocher für Notfälle

Die besten Vorräte sind ohne eine Möglichkeit zu Kochen nur halb so wertvoll. Passend zum Notfallvorrat sollte man einen kleinen Gaskocher oder Campingkocher anschaffen und sicher verstauen.

Gaskocher gibt es von ganz klein bis ganz groß und unterscheiden sich durch 1-flammige und 2-flammige Modelle. Alternativ kann draußen natürlich auch ein Gasgrill genutzt werden.

Kleine Gaskocher oder Campingkocher können auch mit Mini-Gaskartuschen betrieben werden. Einige Anbieter verkaufen Sets mit Gaskocher und mehreren Kartuschen.

PLATZ 1
T24 Gaskocher/Notfallausrüstung Stromausfall/Camping Propangaskocher...
  • DAS PERFEKTE UPGRADE - für Unterwegs der T24 Gaskocher ist ein sehr hilfreiches Tool...
  • FLEXIBEL EINSETZBAR - Der Kocher ist ideal zum Zelten, für längere Ausflüge oder...
  • SICHERHEIT - wird bei diesem Produkt großgeschrieben, durch den standfesten Boden...
  • TECHNISCHE DATEN – Gaskocher hat einen Metallkörper und ist stufenlos regelbar /...
  • FÜR JEDEN DAS RICHTIGE DABEI – wir bieten den Gaskocher in vielen verschiedenen...

Getränke- und Wasservorrat

Auch hier gibts eine konkrete Empfehlung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz: 2 Liter pro Tag und Person. Die zwei Liter beinhalten 1,5 Liter zum täglichen Trinken und einen halben Liter für die Zubereitung von Speisen.

Bei den Getränken sollte primär Wasser als Notvorrat verwendet werden. Lange haltbare Fruchtsäfte oder Mineralwasser ist ebenfalls geeignet.

Wer größere Mengen Wasser sichern will, kann dafür spezielle Wasserkanister (bei Amazon ansehen) verwenden. Wichtig ist, dass die Behälter luftdicht verschlossen werden, damit das Wasser haltbar bleibt.

Medikamente für die Hausapotheke

Neben den persönlichen Medikamenten für individuelle Krankheiten macht es Sinn, eine gute Hausapotheke für verschiedene, leichtere Beschwerden zu haben. Dazu gehören:

  • Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
  • Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen
  • Schmerz- und fiebersenkende Mittel wie Ibuprofen oder Aspirin
  • Mittel gegen Erkältungskrankheiten
  • Fieberthermometer
  • Atemschutzmaske, am besten FFP3-Masken
  • Wunddesinfektionsmittel

Wer im Auto einen Verbandskasten (DIN 13164) hat, braucht sich nicht um Verbandsmaterial wie Kompressen, Pflaster, Binden und Tücher zu kümmern, da dort die wichtigsten Dinge vorhanden sind. Ansonsten lassen sich Autoverbandskästen auch für wenige Euro kaufen.

Notvorrat an Hygieneartikeln

Viele Dinge sind für uns im normalen Alltag selbstverständlich, werden im Krisenfall aber enorm wichtig. Auch wenn es hoffentlich nie soweit kommt, sollte man im Kopf einmal durchspielen was passiert, wenn kein Wasser mehr aus der Leitung kommt: Nicht nur das Trinkwasser fehlt dann, auch die Toilettenspülung funktioniert nicht mehr. In so einem Fall kann eine kleine Campingtoilette durchaus nützlich sein.

Darüberhinaus sollte man zuhause immer einen Vorrat an den wichtigsten Hygieneartikeln haben. Die meisten davon haben sehr lange oder nahezu unbegrenzte Haltbarkeit und können dementsprechend immer wieder verbraucht und aufgefüllt werden.

  • Seife
  • Waschmittel
  • Zahnpasta
  • Einweggeschirr und Besteck
  • Toilettenpapier
  • Müllbeutel

BBK: Das gehört in Notfall-Rucksack

Ein Notfall-Rucksack mit den wichtigsten Utensilien ist nicht nur im schlimmsten Falle eines Krieges wichtig. Es gibt auch harmlosere Anwendungsfälle, in denen man schnell das eigene Zuhause verlassen muss: Ein Gasleck, die Entschärfung alter Kriegsmunition oder ein Brand.

Das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) hat eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die in einen Notfallrucksack gehören:

  • Erste-Hilfe-Set
  • Persönliche Medikamente
  • Wichtige Dokumente
  • Taschenlampe mit Batterien oder Solar
  • Lebensmittel und Getränke für 2 Tage
  • Essgeschirr, Dosenöffner, Taschenmesser
  • Schlafsack
  • Kleidung für ein paar Tage
  • Radio mit Batterien oder Solar
  • Kopfbedeckung
  • Handschuhe
  • Hygieneartikel
  • Schutzmaske, z.B. FFP2-Masken

Für Kinder wird ein Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift empfohlen. SOS-Kapseln erhalten Sie in Kaufhäusern, Apotheken und Drogerien

Die folgenden Dinge lassen sich nicht vorab in einen Notfall-Rucksack packen, sollten im Ernstfall aber eingepackt werden:

  • Personalausweis und/oder Reisepass
  • Bargeld und Geldkarten
  • Impfpass und Karte der Krankenversicherung
  • Haustürschlüssel, ggf. Autoschlüssel
  • Handy mit Ladekabel und Powerbank

Schutz vor Feuer im Krisenfall

Der Schutz vor Feuern jeglicher Art ist immer ein elementarer Schutz und von höchster Bedeutung. Jeder von uns kann dafür sorgen, kleinere Brände im Keim zu ersticken. Hausbesitzer sollten unabhängig von Krisen vorsorgen und sowohl Dachböden als auch Keller entrümpeln, um eventuellen Bränden keine zusätzliche Nahrung zu geben. Die vorschriftsmäßige Installation von Rauchmeldern gehört ebenfalls zum Basisschutz.

Darüberhinaus kann man z.B. mit einem Feuerlöscher oder einem kleineren Löschspray für den Krisenfall vorsorgen. Auch ein bereitgestellter Wassereimer oder bei Hausbesitzern ein Gartenschlauch kann bei der Brandbekämpfung nützlich sein.

Notfall-Beleuchtung

Wer schon mal bei Dunkelheit von einem längeren Stromausfall betroffen war wird wissen, wie wichtig eine Notbeleuchtung im Ernstfall ist. Das gilt zum einen für das eigene Zuhause, zum anderen für unterwegs.

Die günstigste Methode für etwas Licht in den eigenen vier Wänden sind immer noch Kerzen oder Teelichter. Vergessen Sie nicht, bei ihrem Notvorrat auch an Feuerzeuge oder Streichhölzer zu denken, die gleichzeitig auch nützlich sind um ein Feuer zu machen.

Deutlich heller und besser als Kerzen sind Campinglampen, die entweder mit Batterien oder Akku, mit Solarzellen oder mit Gaskartuschen funktionieren.

Eine Taschenlampe ist immer sinnvoll: Egal ob für zuhause oder unterwegs. Bei längeren Stromausfällen können Taschenlampen mit Akku allerdings nicht mehr aufgeladen werden. Empfehlenswert sind daher Taschenlampen mit austauschbaren Batterien.

Radio mit Batterien für Notvorrat

Ein batteriebetriebenes Radio ist für den Krisenfall wichtig: Nicht um damit Musik zu hören sondern um keine wichtigen, behördlichen Informationen zu verpassen. Sollten im schlimmsten Fall Strom und Internet ausfallen, bleibt als Informationsquelle nur noch das Radio.

Wenn bei Unwettern, Überschwemmungen oder anderen Bedrohungen Wohngebiete evakuiert oder Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen, gilt das Radio als zuverlässige Quelle.

Neben batteriebetriebenen Radios gibt es auch Radios mit Akku, Solar- oder Kurbelbetrieb, die wir in einem separaten Artikel vorstellen.

Dokumentensicherung für Krisen

Egal ob auf Reisen, als Brandschutz oder einfach als Sicherung: Wichtige Dokumente sollten bestenfalls kopiert und an einem weiteren, sicheren Ort aufbewahrt werden. Viele Menschen scannen oder fotografieren auch diese Dokumente und legen sie in einer digitalen Cloud ab, kostenlose Anbieter sind z.B. Dropbox oder Microsoft OneDrive.

Für den Schutz vor Feuer oder Wasser gibt es auch schützende Dokumententaschen, die beiden Elementen bis zu einem gewissen Grad standhalten.

Schreibe einen Kommentar